Mit Gerresheimer in der Welt unterwegs

Stephane Pianigiani bei der feierlichen Eröffnung des Entwicklungszentrums in Dongguan im Oktober 2014.
Stephane Pianigiani bei der feierlichen Eröffnung des Entwicklungszentrums in Dongguan im Oktober 2014.
Stephane Pianigiani bei der feierlichen Eröffnung des Entwicklungszentrums in Dongguan im Oktober 2014.
Stephane Pianigiani bei der feierlichen Eröffnung des Entwicklungszentrums in Dongguan im Oktober 2014.

„Wir können das schaffen“ – Stephane Pianigiani in China
Düsseldorf, 18. März 2015. International orientierte Manager wie Stephane Pianigiani sind für Gerresheimer sehr wichtig. Viele Manager und Kollegen sind genauso wie er bei Gerresheimer in der ganzen Welt unterwegs. Der weltweite Wissenstransfer zwischen den Werken ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur.

Stephane Pianigiani  wurde in Italien geboren und wuchs als Kind zehn Jahre lang in Hongkong auf. Später  studierte er Ökonomie im französischen Nizza sowie Politikwissenschaften und Business Administration in Italien. Französisch, italienisch und englisch sind seine Muttersprachen. Darüber hinaus spricht er fließend spanisch und langsam aber sicher auch Mandarin.

„Wir können das schaffen“ – Stephane Pianigiani in China Von 2003 an arbeitete Stephane Pianigiani als Sales Manager für die Firma Edp, die 2008 von Gerresheimer erworben wurde und heute zum Geschäftsfeld Plastic Packaging gehört. 2011 führte ihn seine berufliche Karriere bei Gerresheimer zurück nach China, in das Land seiner Kindheit. Er wurde Geschäftsführer des Werkes in Dongguan. Dort werden  Produkte zur Verabreichung von Medikamenten, sogenannte Drug Delivery Devices, wie beispielsweise Inhalatoren aber auch Lanzetten für Diabetiker und Produkte für die Infusion hergestellt. Gemeinsam mit den Kollegen der Gerresheimer Regensburg GmbH errichtete er im letzten Jahr ein technisches Entwicklungszentrum.

„Integrität sowohl im privaten Leben als auch bei der Arbeit ist mein wichtigstes Prinzip“, sagt Stephane Pianigiani. In diesem Interview vermittelt er ein Bild von seinem Leben in China.

Was beeindruckt Sie an China am meisten?
China ist ein aufregendes Land. Am meisten begeistert mich die Geschwindigkeit, mit der sich hier alles verändert und wie jeder Einzelne bereit ist, etwas für die Gemeinschaft zu leisten. In China ist einfach alles möglich! In den letzten drei Jahren haben die Bemühungen der Regierung, das Leben in China zu verbessern, definitiv Früchte getragen. Ich kann mich noch erinnern, dass zuvor kaum ein Mitarbeiter ein Auto hatte. In unserem Werk in Dongguan fiel der Strom im Sommer regelmäßig aus. Wenn ich heute aus dem Fenster sehe, steht der Parkplatz voll mit Autos und es gibt keine Ausfälle der Stromversorgung mehr.

Was haben Sie am wenigsten von China oder den Menschen dort erwartet?
China ist mir seit meiner Kindheit vertraut, da ich mit meinen Eltern zehn Jahre lang in Hongkong lebte. Das war sicherlich ein Vorteil. Allerdings hat China meine Erwartungen auch weit übertroffen. Verglichen mit anderen aufstrebenden Entwicklungsländern und Westeuropa sind die Wachstumsraten höher und die Entwicklungsmöglichkeiten größer.

Was haben Sie bis jetzt in Ihrer neuen Funktion gelernt?
Ich habe gelernt schnelles Wachstum zu managen. In den letzten drei Jahren ist meine Mitarbeiterzahl von 64 auf 200 gestiegen, ein Wechsel in allen Abteilungen von Excel zu SAP fand statt, die Verkaufszahlen haben sich verdreifacht und wir eröffneten unser Entwicklungszentrum. Mein tägliches Geschäft waren das Definieren und Einführen neuer Prozesse. Alles ging sehr schnell.

Wie leben Sie in Dongguan?
Ich wohne in einer Wohnung in Downtown Dongguan. Dort leben ein paar tausend Auswanderer in einer kleinen, aber sehr engen Gemeinschaft zusammen. Es werden viele organisierte Aktivitäten angeboten und die Atmosphäre ist einfach sehr nett und freundlich. Ich fühle mich rundum wohl. 

Wie läuft ein Arbeitstag von Stephane Pianigiani ab?
Ich nehme mir jeden Tag die Zeit, durch die Produktionshallen zu laufen. Aber die meiste Zeit verbringe ich an einem normalen Arbeitstag mit Managern und Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen. Wir besprechen aktuelle Themen, vor allem, wie man die Prozesse am Standort Dongguan noch weiter verbessern kann. Mein Ziel ist es, dass die Manager ihre Abteilungen durch optimierte Abläufe reibungslos leiten können, ohne von dem Wissen einer einzelnen Person abhängig zu sein. Ist dieses Ziel erreicht, analysieren wir die KPI’s (Key Performance Indicators) und Strategien aller Abteilungen, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu finden. Zu guter Letzt versuche ich auch im Arbeitsalltag unsere Vision, Mission und Werte aufrecht zu erhalten und mit gutem Beispiel voranzugehen.

Was sind Ihrer Meinung nach die Unterschiede zwischen chinesi-schen und europäischen Mitarbeitern?
Anders als in anderen Ländern ist die chinesische Kultur nicht nur im Alltag, sondern auch während der Arbeit sehr präsent. Das erkennt man daran, wie hier Probleme und mögliche Konflikte gelöst werden. In  Europa werden Meinungsverschiedenheiten meist sehr direkt kommuniziert. In China geht man damit eher zurückhaltend und indirekt um. Chinesische Kollegen sind generell sehr neugierig und interessiert. Sie arbeiten hart und erlernen gerne neue Methoden, die zur Prozessoptimierung beitragen. Der Fleiß, den meine chinesischen Kollegen mitbringen, ermöglicht ein dynamisches Arbeitsumfeld, in dem wir viele Projekte sehr schnell umsetzen können.

Was würden Sie Ihren Kollegen empfehlen, die ebenfalls  einen längeren Aufenthalt in China planen oder daran interessiert sind?
Die Erfahrung, die man macht, wenn man in China arbeitet, kann sehr ungewöhnlich sein und man kann sie nur dort machen. Man sollte auf jeden Fall unvoreingenommen sein. In China kann man ungewöhnliche neue und interessante Leute kennenlernen und sich selbst vor neue Herausforderungen stellen. Wenn man für die Kultur Chinas und seine Menschen offen ist, wird man seine Zeit dort nie vergessen.

Wie lange wollen Sie noch in Dongguan bleiben?
Ich arbeite seit April 2011 in Dongguan. Die Dauer meines Aufenthaltes ist bisher zeitlich nicht begrenzt. Ich mag Asien und vor allem China sehr und könnte mir vorstellen, noch eine Weile hierzubleiben.

Gibt es ein bestimmtes Erlebnis oder eine bestimmte Erfahrung, die Sie gemacht haben, worüber Sie uns erzählen möchten?
Es gibt kein bestimmtes Ereignis, dass mein Leben in China so besonders macht. Die ganze Zeit, die ich hier verbracht habe, ist eine einzigartige Erfahrung. Wir haben bei Gerresheimer so viele Dinge erreicht – die Erhöhung der Mitarbeiterzahlen, die Einführung von SAP, die erfolgreiche Inspektion durch die amerikanische Pharmaregulierungsbehörde FDA und vieles mehr. Es gibt noch mehr zu tun, aber gleichzeitig haben meine Mitarbeiter eine unglaubliche „Wir können das schaffen“-Einstellung, so dass es scheint, als könnten wir alle Projekte schneller erledigen als in anderen Teilen der Welt.

Über Gerresheimer
Gerresheimer ist ein weltweit führender Partner der Pharma- und Healthcare-Industrie. Mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff trägt das Unternehmen zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Gerresheimer ist weltweit vertreten und produziert mit seinen 11.000 Mitarbeitern dort, wo seine Kunden und Märkte sind. Mit über 40 Werken in Europa, Nord- und Süd-Amerika und Asien erwirtschaftet Gerresheimer einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Das breite Angebotsspektrum umfasst pharmazeutische Verpackungen sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von Medikamenten: Insulin-Pens, Inhalatoren, vorfüllbare Spritzen, Injektionsfläschchen, Ampullen, Flaschen und Behältnisse für flüssige und feste Medikamente mit Verschluss- und Sicherheitssystemen sowie Verpackungen für die Kosmetikindustrie.

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Telefon +49 211 6181-250  
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Marion Stolzenwald
Senior Manager Corporate Communication
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