Düsseldorf, 28. April 2021. Gerresheimer hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeitskriterien bis 2023 bei 100 Prozent der Produktneuentwicklungen anzuwenden. Ökodesign bedeutet, dass von Anfang an Nachhaltigkeitsaspektebei der Entwicklung eines Produktes einbezogen werden. Beispielsweise hilft die Glassimulation dabei, eine perfekte, gleichmäßige Glasverteilung zu erzielen. Sie kann die Festigkeit verbessern und zur Gewichtsreduktion sowie Vermeidung von Ausschuss beitragen. Die dafür von Gerresheimer verwendete innovative Simulationssoftware stimmt die Produktionsparameter auf Basis von CFD (Computational Fluid Dynamics oder numerische Strömungsmechanik) ab. So können Verbesserungspotentiale bereits frühzeitig identifiziert und die Entwicklungszeit kann verkürzt werden.
„Die Produktion des Glasbehälters beginnt mit dem Design der Form. Je genauer die Form konstruiert und gefertigt ist, umso besser ist ihre Qualität in Bezug auf die Glasverteilung, die optische Erscheinung, die Festigkeit und das Gewicht,“ sagt Philipp Amrhein, Manager New Product Development & Mould Design bei Gerresheimer in Lohr (Deutschland). Ganz besonders das Gewicht von Flaschen, Flakons und Tiegeln spielt beim Energieverbrauch und damit sowohl bei der Produktion als auch bei der Transportlogistik eine wichtige Rolle. Unter Berücksichtigung aller chemischen und physikalischen Glasparameter werden mit Hilfe der digitalen Simulation am Computer der formgebende Fertigungsprozess und das Design der Formen optimiert. Auch die Formenkühlung wird mittels CFD-Simulation optimal für den jeweiligen Prozess ausgelegt. Das führt zu Spannungsreduzierungen im Glasbehälter und damit zu einer effektiv verbesserten Qualität des gesamten Produktionsprozesses, beispielsweise durch die Vermeidung von hohem Ausschuss.