Was hat sich an der Berufsausbildung in Vergleich zu früher geändert?
Zunächst einmal der technische Wandel: Als ich meine Ausbildung begonnen habe, gab es Schreibmaschinen, heute laufen unsere Auszubildenden mit Notebooks durch den Betrieb. Das stellt an die heutigen Auszubildenden andere Erwartungen als an mich damals. Auch meine jetzige Tätigkeit unterliegt einem permanenten Wandel: Früher wurden die Gehälter manuell abgerechnet, heute passiert das mit Lohn- und Gehaltsabrechnungsprogrammen per Computer. Früher nannten wir uns Personalverwaltung, heute Personalbetreuung.
Was würden Sie jungen Menschen empfehlen, die heute, wie sie vor 30 Jahren, eine Entscheidung für ihre Zukunft treffen müssen?
Ich würde ihnen sagen, dass sie sich für einen Beruf entscheiden sollten, der ihren Fähigkeiten entspricht und den sie mit Freude und Begeisterung ausüben. Ich habe damals vor meiner Ausbildung Praktika in mehreren Berufsrichtungen absolviert um herauszufinden, wo meine Stärken und Schwächen liegen. Man muss sich die Frage stellen, welcher Beruf passt zu mir? Wo kann ich mir vorstellen die nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu arbeiten?
Wie viele Azubis haben Sie ausgebildet bzw. begleitet?
Ich habe ungefähr im Gesamtbetrieb 300 Azubis ausgebildet. Das mache ich übrigens nicht alleine, sondern dies ist eine Aufgabe von vielen Kollegen, die an der erfolgreichen Ausbildung mitwirken. Auch hier ist für den Erfolg eine gute Zusammenarbeit absolut notwendig. Neben den Auszubildenden haben wir außerdem in jedem Jahr ungefähr 25 - 30 Praktikanten im Gesamtbetrieb.
Was begeistert sie an Ihrer Aufgabe als Ausbildungsleiterin?
Ich wollte schon immer einen Beruf ergreifen, in dem ich mit Menschen zu tun habe. Meine tägliche Personalarbeit, der Kontakt zu den Mitarbeitern sind die Herzstücke eines üblichen Arbeitstages. Nicht zuletzt deshalb bin ich Wertebeauftragte im Unternehmen. Mir liegt auch die Gesundheit der Mitarbeiter sehr am Herzen, deshalb habe ich im Februar 2017 neun Monate lang eine Fortbildung zur „Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement“ erfolgreich absolviert. Auch externe Partner wie Krankenkassen, Berufsgenossenschaft, Betriebsarzt, Schulen und so weiter sind ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Arbeit.
Womit laden Sie nach Feierabend Ihre Batterien auf? Was gibt Ihnen Kraft und Energie?
Gerne lese ich zur Entspannung ein Buch und koche gerne oder gehe spazieren. Die Wochenenden verbringe ich mit meiner Familie bei schönem Wetter auf dem Campingplatz am Monte Kaolino in Hirschau. Hier lade ich meine Batterien bei einem Grillabend mit meinen Freunden wieder auf.
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Über Gerresheimer
Gerresheimer ist ein weltweit führender Partner der Pharma- und Healthcare-Industrie. Mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff trägt das Unternehmen zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Gerresheimer ist weltweit vertreten und produziert mit rund 10.000 Mitarbeitern dort, wo seine Kunden und Märkte sind. Mit Werken in Europa, Nord- und Süd-Amerika und Asien erwirtschaftet Gerresheimer einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Das breite Angebotsspektrum umfasst pharmazeutische Verpackungen sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von Medikamenten: Insulin-Pens, Inhalatoren, vorfüllbare Spritzen, Injektionsfläschchen, Ampullen, Flaschen und Behältnisse für flüssige und feste Medikamente mit Verschluss- und Sicherheitssystemen sowie Verpackungen für die Kosmetikindustrie.